Biomares Weg der Nachhaltigkeit

1. Nachhaltigkeit – Vom Grundsatz zum zentralen Managementfaktor

Von Anfang an hat sich Biomare nachhaltig aufgestellt. Denn Nachhaltigkeit ist als Grundsatz in unserer Unternehmensphilosophie und in unserem Geschäftsmodell verankert. So bieten wir seit jeher ein zu 100% ökologisch erzeugtes Warensortiment an. Die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft wiederum, aus der die bei uns angebotenen Produkte hervorgehen, fördern den Erhalt vitaler Böden, von sauberem Wasser und reiner Luft sowie die Bewahrung der biologischen Vielfalt und eine gesunde Ernährung mit giftfreien Lebensmitteln.

Auch durch

  • die Verwendung ökologischer Baustoffe und Recycling im Ladenbau
  • die Entscheidung für einen klimaneutralen Stromanbieter
  • die Umsetzung unseres Lebensmittel-Retter-Konzeptes
  • eine Tütenprämie für KundInnen, die tütenlos einkaufen und
  • den Aufbau stabiler Lieferbeziehungen mit Positiveffekten für alle Beteiligten

hat sich Biomare frühzeitig pro Nachhaltigkeit positioniert.

Im weiteren Prozess ist uns klar geworden, dass wir nicht nur einzelne Komponenten, sondern systematisch unser gesamtes Unternehmen nachhaltig machen – und Nachhaltigkeit grundlegend im Management verankern wollen. Das ist eine unternehmerische Pionierleistung. Denn bisher ist Nachhaltigkeit zwar in Forschung, Politik und in der Wirtschaft als Thema und Aufgabe angekommen. Eine Transformation der Wirtschaft ist allerdings längst nicht in dem Maß in Gang gesetzt, wie es der Zustand unserer Welt global wie lokal gebietet. Vielmehr bleibt Nachhaltigkeit oft lediglich Marketingbotschaft und/oder es mangelt an einer Systematik für ihre Umsetzung.

Doch wir bei Biomare nehmen unsere unternehmerische Verantwortung ernst! Wir haben Nachhaltigkeit zu unserem obersten Unternehmensziel erklärt und meinen, dass nur so wirksame Maßnahmen in Wirtschaft und Gesellschaft hinein auf den Weg gebracht werden können. Das ist unser Anspruch: Wir wollen dazu beitragen, die Transformationsgeschwindigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft zu beschleunigen! In diesem Bewusstsein führten wir in 2017 unsere damaligen umwelt- und klimabezogenen Einzelmaßnahmen (siehe oben) in ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement über. Als konzeptionelle Grundlage dafür dienten uns die SAFA-Richtlinien, die von den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen speziell für die Lebensmittelbranche abgeleitet wurden. SAFA steht für Sustainability Assessment of Food and Agriculture systems, auf deutsch: Nachhaltigkeitsbewertung von Agrar- und Lebensmittelsystemen.

2. Von den SAFA-Leitlinien zum Nachhaltigkeitsmanagement von Biomare

Die SAFA-Richtlinien, die von den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen speziell für die Lebensmittelbranche abgeleitet wurden, umfassen 58 messbare Kriterien in den 4 Handlungsbereichen der Nachhaltigkeit, nämlich Unternehmensführung, Ökologische Integrität, Ökonomische Widerstandsfähigkeit und Soziales Wohlergehen. Nachhaltigkeit ist also eine komplexe Sache. Das hat uns nicht zurückgehalten, im Gegenteil: Wir nutzen die SAFA-Kriterien als Orientierung für uns auf dem Weg hin zu einem rundherum nachhaltigen Unternehmen.

Um die SAFA-Kriterien in der Nachhaltigkeitsbewertung von Biomare anwenden zu können, bewerteten wir sie in einem ersten Schritt nach ihrer inhaltlichen Relevanz und nach der Bedeutung speziell für Biomare. Im zweiten Schritt passten wir die Kriterien geringfügig an, siehe Biomare-Infoseite zu SAFA. Daraus ergaben sich insgesamt 62 Nachhaltigkeitskriterien, die bei Biomare Maßstab sind für unsere Entwicklung hin zum nachhaltigen Unternehmen.

Anhand der Kriterien nahmen wir zunächst eine Nachhaltigkeits-Bestandsaufnahme für Biomare vor. Wir erhoben also den Ist-Zustand für alle Nachhaltigkeitskriterien und bestimmten, ob der Handlungsbedarf jeweils klein, mittel oder groß ist.

3. Vom Plan zur Tat: Mit begrenzten Mitteln und maximalem Effekt

Nun galt es, Prioritäten zu setzen. Denn auch unsere Arbeitskraft, Zeit und finanziellen Mittel sind begrenzt und wir können auf dem Nachhaltigkeitsweg nicht alles auf einmal erreichen. Also bestimmten wir die drei Handlungsschwerpunkte, die global gesehen am dringendsten erscheinen und die für uns bei Biomare auch direkt relevant sind, nämlich:

  1. Klimaschutz – also die Stabilität des Weltklimas bzw. die Sicherung lebensfreundlicher klimatischer Bedingungen auf der Erde
  2. Transparenz – also das Aufzeigen des Nachhaltigkeitsengagements von Unternehmen und im Speziellen der Klimalast von Produkten (zur Orientierung und als Voraussetzung für nachhaltiges Verhalten von VerbraucherInnen und Unternehmen)
  3. Biodiversität – also der Erhalt der genetischen Vielfalt, das heißt der Arten- und Sortenvielfalt.

Im Jahr 2019 unterzogen wir diese Prioritätenauswahl einem Gegencheck unter Einbindung unserer KundInnen, Lieferanten und MitarbeiterInnen: Im Rahmen eines interaktiven Spiels stellten wir unser Bewertungsverfahren für Nachhaltigkeit vor, machten unser Entscheidungsdilemma deutlich und ließen die Teilnehmenden abstimmen. Im Ergebnis zeigte sich eine deutliche Übereinstimmung der von ihnen für Biomare gewählten Nachhaltigkeits-Prioritäten mit unserer Vorauswahl.

Auf diese Weise bestätigt legten wir die drei Prioritäten zunächst für den Zeitraum 2020 bis 2022 als unsere TOP 3 für Nachhaltigkeit fest. Wir ermittelten, für welche der TOP 3 wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln das beste Ergebnis erzielen könnten. Und: Wir ließen von KlimAktiv eine wissenschaftlich fundierte Klimabilanz (mit jährlicher Aktualisierung) für Biomare erstellen. Sie zeigte uns die Unternehmensbereiche mit dem größten Potential für eine Verbesserung in Sachen Klimaschutz auf und lieferte valide Daten als Basis für ein wirksames und transparentes Management.

Auf dieser Grundlage stellten wir eine Agenda von Maßnahmen auf und machten uns an die Umsetzung!

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